“Obwohl ich die abstrakten Bilder eigentlich gut finde, könnte ich sie jetzt nicht mehr fortsetzen. Dahinter steht eine Sicht der Welt, in der ich mich damals befand. Es war das Gefühl, in einen unendlichen Weltraum geworfen worden zu sein, wo rundherum nur die unendliche Einsamkeit existierte. Die Welt, in der ich mich damals befand, war ein leerer Raum. Und hier ist der Punkt für mich, wo das Absurde beginnt. Ungegenständliche Kunst hat teilweise wohl mit einer Sicht auf die Welt, auf das Universum zu tun, die atheistisch ist. Schon damals, als ich die Bilder malte, habe ich das so empfunden. Sie beziehen sich auf nichts in unserer erlebten oder erträumten Welt, nicht einmal auf etwas Göttliches. Es mag ein wenig übertrieben klingen, aber ich bin der Ansicht, dass die abstrakte Kunst die Kunst einer Welt ist, in der Gott nicht mehr existiert.”

Friedrich Plahl

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