“Der Einfall der zwei-Figurenbilder war zunächst reiner Zufall. Ich hatte einen großen Spiegel im Atelier und dann hatte ich ein Modell davor liegen und ich konnte die Vorderansicht und die Rückenansicht gleichzeitig sehen. Es gefiel mir außerordentlich gut – ich hatte zwei einigermaßen verschiedene Figuren zur gleichen Zeit vor mir, wobei sich die beiden nur in einem gewissen Maß voneinander unterschieden. Es war für mich gleich einer Offenbarung – ich konnte, wie in der Musik, das Bild zweistimmig gestalten. Ich hatte die Möglichkeit, wie bei zwei Tänzern, Spannung zwischen ihnen zu erzeugen, die von einer mir noch nicht bekannten Art war.”
Friedrich Plahl